Analog präsentieren – Geld gewinnen!
Fred Rogers braucht Geld. Viel Geld. Sehr viel Geld.
Er geht vor den Ausschuß des US-Senats. Er präsentiert seine Geschäftsidee. Am Schluß kriegt er sein Geld. Sehr viel Geld.
Wie gelingt ihm das?
Indem er nur redet. Nichts anderes tut er. Er redet nur. Zwar redet er über Filme, in seinem Fall über Zeichentrickfilme für Kinder. Aber er bleibt jetzt allein beim Wort.
Den ausschußvorsitzenden Senator Pastore macht der Mann so neugierig, daß er sagt, er würde sich dann gleich einen dieser Filme auch anschauen.
Aber in der Versammlung bleibt es allein beim Wort.
Fred Rogers Präsentationstechnik:
Sie werden Fred Rogers bald in der Filmaufnahme unten hören. Einige Details der Präsentationsmethode zuvor:
1/ Fred Rogers liest bewußt nichts vor, obwohl er einen gescheiten Text mithat und der Senator ihm sogar erlaubt hat, ihn vorzulesen. Er schaltet kein Medium zwischen sich und seine Hörer.
2/ Fred Rogers redet dialogisch, d.h. er redet nicht ZU seinen Hörern, er redet MIT ihnen. Das ist seine rhetorische Grundhaltung, sein Stil. Das spüren die Leute.
3/ Fred Rogers redet natürlich. Er berichtet „einfach“, er erzählt „einfach“, er schildert „einfach“.
4/ Fred Rogers erwähnt ganz wenige geschäftsrelevante Zahlen – obwohl er dort nur ist, weil er staatliches Fördergeld lukrieren will. Diese wenigen, gut selektierten Zahlen sagen aber alles aus, was für die Zielerreichung HIER und HEUTE wichtig ist. Den Vorrang gibt er in der Präsentation dem, wozu das Geld dienen soll: dem Produzieren von Filmen. Den größten Vorrang gibt er dem, wem diese Filme dann dienen werden: unseren Kindern.
5/ Überzeugend und gewinnend ist Rogers, indem er auch „ich“ sagt und somit persönlich vorkommt. Er identifiziert sich mit seiner Aufgabe. Seine Leidenschaft und sein Arbeitseinsatz bürgen für die Qualität und die Vertrauenswürdigkeit seiner Geschäftsidee. Das spürt man als Hörer unweigerlich.
6/ Aus der praktischen Arbeit wählt Rogers ein konkretes Beispiel aus, das jeder Hörer auf sich selbst beziehen und daher sehr leicht nachempfinden kann.
7/ Stellen Sie sich vor, wie dasselbe ein Heutiger heute machte. Ja, Sie haben recht: mit einer PowerPoint-Präsentation. Was für ein Segen, daß Fred Rogers es damals auch gar nicht anders kannte, als es so zu tun, wie er es eben getan hat: analog. Er redete mit ihnen.
Präsentation vorbereiten:
Ich habe Kunden, die kommen mit ihren vorbereiteten Präsentationen zu mir, um sie mit mir einzuüben. Ich verrate Ihnen nur 2 Zahlenpaare aus meiner Arbeit: Hat er 30 Slides perfekt vorbereitet, geht er nach der Stunde mit mir mit 10 Slides in den realen Einsatz. Und er gewinnt. Hat er 10 vorbereitet, geht er mit 2 bei meiner Tür hinaus. Und er gewinnt!
Haben Sie eine wichtige Präsentation vor? Möchten Sie sich von mir unterstützen lassen? Bitte melden Sie sich bei mir, Sie sind willkommen!
Fred Rogers vor dem US-Handelsausschuß
Viel Freude mit dem Video! Und viel, ganz viel Mut zum analogen Präsentieren!!
