Géza Ákos Molnár 23. April 2015
Natürlich haben die nichts miteinander zu tun.
Warum aber doch? Das merken Sie bald.
Zuerst ein Programmiererwitz:
Der Mann, Beruf Softwareprogrammierer, kommt heim.
Die Frau, schon zu Hause, sagt: Schatz? Kannst noch einmal runterlaufen einkaufen?
Der Mann: Ja.
Die Frau: Geh bitte, bring mir 1 Kilo Brot. Duuhu!? Und wenn’s Eier gibt, 12!
Der Mann: Ja.
Der Mann, Beruf Softwareprogrammierer, kommt heim.
Die Frau sieht ihn eine große Schachtel tragen.
Sie schaut hinein: Was sieht sie drin? 12 Kilo Brot !
Was hat der Abraham Lincoln (1809 – 1865) mit Softwareprogrammierern zu tun?
Ich zitiere den Präsidenten:
„When I get ready to talk to people, I spend two-thirds of the time thinking what they want to hear and one-third thinking about what I want to say.“
Der Witz oben ist ja nur ein Witz. Aber des Pudels Kern ist: Wenn die Frau mit einem Programmierer redet, redet sie mit einem auf klare Spezifikationen Getrimmten. Er geht bei allem Gehörten davon aus: Es ist klar spezifiziert, Auftrag wird so durchgeführt wie gesagt (nicht: wie gemeint).
Die Moral aus dieser G’schicht’? Denk an Dein Publikum, bevor Du sprichst.
Banal. Klar. Und doch nicht selbstverständlich.
Es kommt nicht nur darauf an, dass ich es richtig meine; es kommt darauf an, dass ich es richtig formuliere.
Richtig formulieren bringt bei Reden mitunter mit sich, dass ich gemäß Lincoln 2 Drittel meiner Vorbereitung mit meinen Hörern beschäftigt bin (wie ticken sie denn?) und nur 1 Drittel lang mit dem Inhalt an sich. Damit alles auch gut formuliert ist.
Schlagwörter: Formulierung, Vorbereitung, Publikum, Abraham Lincoln, Zitat, Humor.
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