Sie können es nicht sein lassen. Wolfgang Sobotka auch nicht. 

Géza Ákos Molnár 15. September 2025


Ohn‘ Unterlaß gendern sie und reden dann so wirr und dumm, daß man darob nur den Kopf schütteln kann. Sobotka am 15. September 2025, Zitat: „… , daß es unmöglich ist, daß Österreicherinnen und Österreicherinnen [sic!], die Jüdinnen [sic!] sind, für das und in ganz Europa verantwortlich gemacht werden, was im Nahen Osten, in Israel oder im Gazastreifen oder anderswo letzten Endes passiert.“

Ist es ideologische Verblendung? 

Die die Ideologien befördert haben  – obwohl sie intelligent und sogar gebildet sind –, sind längst Opfer ihres eigenen Wahns und ihrer eifernden Manipulation der eigenen Untertanen geworden.

Der ehm. Präsident des Österreichischen Nationalrates ist sicher sowohl intelligent als auch gebildet. Da Wolfgang Sobotka jahrzehntelang Vollblutpolitiker war, können wir natürlich nicht mehr abschätzen, wie ernst ihm welches Thema wirklich ist, mit dem er an die Öffentlichkeit geht.

Aber daß dieses Thema um Israel, das nach dem Massaker von 2023 noch immer eigene Bürger als Geiseln in der Hand der Hamas-Schlächter wissen muß, unglaublich wichtig und dringlich ist, ist unbestritten.

Allein, selbst da, angesichts der größten Katastrophe seit der Shoa, ist das Gendern noch immer noch wichtiger als das herzzerreißende Ringen um den rechten Weg. 

Grammatikalisch ist das Gendern sowieso ein vollkommener Unsinn. Aber auch darüber hinaus ist es ein totaler und ein total dummer Unfug: rhetorisch nämlich. Inwiefern?

Die dreifache Sabotage

  • Gendern sabotiert das Hören – es ist mühsam, dem Innen, -innen, :innen zu folgen.
  • Gendern sabotiert das Reden – es ist anstrengend, das alles klar vernehmbar zu artikulieren. Nicht einmal der Sobotka kann’s. 
  • Gendern sabotiert damit die Wirkung dessen, was ich als Redner bewirken will. 

Ich habe transkribiert, was der gute, alte Sobotka heute gesagt hat. Lesen Sie es genau, analysieren Sie genau und beenden Sie das Kopfschütteln bald wieder. Es lohnt sich nicht, sich noch länger damit aufzuhalten. Das ist das Gendern nicht wert. Gendern kostet schon im Vollzug Lebenszeit. Beim Nachdenken über diesen Schuß ins eigene rhetorische Knie halten wir uns lieber nur kurz auf. Daran gewöhnen, daß gegendert wird, sollen wir uns nämlich nicht! 

Transkript Wolfgang Sobotka 

Thema: Eine Initiative gegen einen Ausschluß Israels vom Songcontest 2026 und von Juden aus kulturellen Veranstaltungen in etlichen Ländern der EU. 

Moderator – [es geht] „auch darum,“

Sobotka: „daß es unmöglich ist, daß Österreicherinnen und Österreicherinnen [sic!], die Jüdinnen [sic!] sind, für das und in ganz Europa verantwortlich gemacht werden, was im Nahen Osten, in Israel oder im Gazastreifen oder anderswo letzten Endes passiert.“ 

Anm.: Obwohl mit eigenen Ohren gehört, habe ich es drei Mal neu angehört, um zu prüfen, ob ich mich nicht etwa verhört habe. Das Transkript hier ist tatsächlich korrekt. Das Gendern hat ihn so durcheinandergebracht, daß er „letzten Endes“ alles vermurkst hat, der Herr Präsident. Es tut mir sehr leid. 

Quelle: Mittagsnachrichten des Staatsfernsehens ORF. TC 15:45. Das Ärgernis: Solcherlei Stottereien und Stolpereien hören wir jeden Tag ohn‘ Unterlaß. Weil sie es nicht mehr sein lassen können. Die Begriffe Genderwahn und Gendergaga übertreiben nicht. Sie reflektieren nur. 

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